Akupunktur – eine Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Akupunktur ist eine Jahrtausend alte Methode zur Behandlung von Krankheiten verschiedenster Arten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wurde diese alte Behandlungsmethode erforscht, weiterentwickelt und ist in diesem Kulturkreis fester Therapiebestandteil.
Akupunktur kann Kräfteungleichgewichte im Körper ausgleichen
Die Akupunktur ist eine Regulationstherapie, die Kräfteungleichgewichte im Körper ausgleichen kann. An spezifischen Punkten werden Nadeln (sterile Einmalnadeln) gesetzt, die die Selbstheilungskräfte des Organismus aktivieren. Die Akupunkturpunkte liegen auf den sog. Meridianen, durch die die Lebensenergie Qi fließt. Kommt dieser Energiefluß ins Stocken, so ist dies häufig verantwortlich für die Entstehung einer Krankheit.
Mitarbeit des Patienten erforderlich
Der Erfolg einer Akupunktur-Therapie hängt auch hier, wie bei allen naturheilkundlichen Behandlungen, maßgeblich von der Mitarbeit des Patienten ab um die bestehende Krankheit beseitigen zu können. Deshalb ist es wichtig, eingefahrene Lebensweisen (Bewegung, Ernährung etc.) nach und nach zu verändern.
Akupunkturbehandlung
Eine Akupunkturbehandlung ist bei vielen akuten aber auch chronischen Krankheiten indiziert, unter anderem:
- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
wie Schmerzsyndrome, Schulter- Arm Syndrom, Prellungen, Stauchungen, Hexenschuss, Rheuma etc.
- Allergien jeder Art
Heuschnupfen, Tierhaarallergie, Hausstauballergie
- Herz- und Kreislauferkrankungen
Hyper- und Hypotonie, Rhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen etc.
- Hauterkrankungen
Neurodermitis, Psoriasis, Urtikaria, Akne etc.
- Neurologische Erkrankungen
Polyneuropathien, Lähmungen, Migräne und Kopfschmerzen, Interkostalneuralgien, Trigeminusneuralgien etc.
- Urologische und gynäkologische Erkrankungen
klimakterische Beschwerden, Zystitis, Prostatitis, etc.
- Gastrointestinale Erkrankungen
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, funktionelle Magen- und Darmstörungen, etc.
- Psychische und psychosomatische Störungen
Depressionen, Erschöpfungs- oder Unruhezustände, Schlafstörungen, Bulimie etc.
- Nebenwirkungen
Nebenwirkungen gibt es bei der Akupunktur, außer von einer möglichen Erstverschlimmerung meist keine, dennoch sollten Patienten z.B. Schwangere mit besonderer Vorsicht behandelt werden.
- Kontraindikationen
Gerinnungsstörungen, akute Psychosen sowie akut lebensbedrohliche Schwächezustände des Patienten.
Ohr-Akupunktur
Die Ohr-Akupunktur ist eine Reflexzonentherapie, die durch Stimulierung sensibler Punkte gezielt andere Körperregionen beeinflusst.
Der französische Arzt Paul Nogier wies reflektorische Beziehungen zwischen Ohr und Körper nach, ca. 110 Akupunkturpunkte sind in der Ohrmuschel lokalisiert.
Die Ohr-Akupunktur kann gemeinsam mit der Fußreflexzonentherapie gute Behandlungserfolge erzielen.
Bei der Ohr-Akupunktur werden kurzzeitig Nadeln (sterile Einmalnadeln) in die entsprechenden Akupunkturpunkte gestochen, oder es werden zur Behandlung von z.B. Suchterkrankungen (Raucherentwöhnung) sogenannte Dauernadeln verwendet
Hinweise auf Medikationen, Anwendungen und Therapien werden beispielhaft aufgeführt und sind nicht als Anleitung zur Selbstmedikation oder Selbsttherapierung zu verstehen.